Stilistisch gesehen ist DJ Cam ein Schüler der DJs Shadow und Krush, denn sein Sound verschmelzt ungeschminkte Street-Rhythmen mit gemächlichen Samples und atmosphärischen Klanglandschaften und stellt so den immer populärer werdenden Typ des TripHop am Plattenteller in Paris dar. Speziell diese Platte ist ein Paradebeispiel für Artefact, eine französische Plattenfirma, die sich auf diesen Umgang mit Musik spezialisiert hat, und die wie Cam einen gelassenen, hypnotisch … mehrwirkenden Zauber bewirkt, der aus Artefacts Team von Künstlern auf dem Vormarsch entnommen wurde. Alles ist quirlig und dennoch melodiös, es ist vielfältig genug, um auch Drum&Bass, Diva-Stimmen und leichte Trance-Musik mit aufzunehmen, aber es gibt dennoch einen roten Faden, der Kontinuität von Form und Inhalt vermittelt. Angefangen bei dem kargen Beat von Mores "Baron Samedi" bis hin zu "One Of These Days", Zend Avestas gedämpftem Pop mit Karibik-Touch, zeigt Cam ein vitales, energiegeladenes erfindungsreiches Gespür für dieses Material. Er schafft schließlich einerseits einen Einstieg für alle Debütanten, die den spezifischen französischen TripHop erkunden möchten, andererseits liefert er mit seiner Musik die richtige Stimmung für ruhelose Nächte und Nachmittage ohne Ruhepol. --Matthew Cooke weniger
1 - Baron Samedi (DJ Cam Remix) - More
2 - Garance (Mighty Bop Remix) - Art Ensemble
3 - Epistrophy - Art Ensemble
4 - Fog Plants - Naruhisa Matsuoka
5 - Life Of Fortune & Fame (Runaways Remix) - Doctor L.… mehr
6 - Stress (Deckwrecka Wremix) - Seep
7 - Blindwhisper - Shinju Gumi
8 - Hide & Seek - Shinju Gumi
9 - Underwater Rhymes - Doctor L.
10 - Spook - O'Neill
11 - You Hear People Say...(Bonjour Mr. Studer Mix) - Mr Quark
12 - One Of These Days - Zend Avesta
13 - Latitudes (Extralucid Remix) - Ollano weniger