Aus Frust über die verlorenen US-Präsidentschaftswahlen, in denen er John Kerrys Demokraten unterstützte, hat Jon Bon Jovi mit seiner Band ein überraschend hartes Album eingespielt. Songs wie die erste Single "Have A Nice Day" oder das stampfende "I Want To Be Loved" sind ungewohnt heftiges Futter für Fans, die vor allem die Balladen der Amerikaner mögen, und auch einige weitere der insgesamt zwölf Kompositionen orientieren sich eher an den Frühwerken der Band als an … mehrihren letzten Alben. Gut abgehangener Rock mit sympathischem Live-Flair trifft auf eine streckenweise sehr intensive Grundatmosphäre, wie sie sonst nur Bruce Springsteen heraufbeschwört, driftet jedoch nie ins Trübselige oder allzu Nachdenkliche ab. Selbst in den ruppigsten Songs - butterweiche Balladen gibt´s natürlich auch wieder einige - steuert immer alles auf lebensbejahende, Optimismus verströmende Refrains zu, wie sie in dieser Ohrwurm-Dichte nur Jon und sein Gitarrist/Co-Writer Richie Sambora hinbekommen. Ein, zwei Füllernummern haben sich zwar in die Tracklist gemogelt, dafür enthält Have A Nice Day aber auch zahlreiche Perlen mit Langzeitwirkung wie die an Bob Dylan angelehnten Hymnen "Last Man Standing" und "Bells Of Freedom". -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Have A Nice Day
02 - I Want To Be Loved
03 - Welcome To Wherever You Are
04 - Who Says You Can't Go Home… mehr
05 - Last Man Standing
06 - Bells Of Freedom
07 - Wildflower
08 - Last Cigarette
09 - I Am
10 - Complicated
11 - Novocaine
12 - Story Of My Life
13 - Dirty Little Secret weniger