In Spanien längst als Aushängeschild des Alternative Rock gefeiert, wagen Dover mit I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels nun den Sprung in die weite Welt. Die Basis dazu legen sie mit ihrem bereits vierten Album, welches insgesamt melodiebetonter ausfällt, als der wesentlich härtere Vorgänger Late At Night alle Mal. Die Kreativzellen des Quartetts liegen in den Schwestern Amparo und Cristina Llanos, die nicht nur durch gekonntes Songwriting, sondern vor … mehrallem durch den klaren melodischen Gesang der jüngeren Schwester Cristine auffallen. Gekoppelt mit scheppernden Gitarren schämt sich das in Madrid ansässige Quartett keineswegs, seinen erklärten Vorbildern Nirvana, Hüsker Dü und der Cali-Punk-Legende Social Distortion nachzueifern, und das ist in diesem Falle gut so. Altbewährtes wird gekonnt umgesetzt und mit genügend Eigenständigkeit versehen, um im Sumpf moderner Gitarrenmusik bestehen zu können. Ob balladesk, wie das anrührende Ende von "Cold" oder reiner Punk, so zum Beispiel "As I Said", einer Referenz an die Dead Kennedys -- die 1992 gegründete Combo versteht ihr Metier. Technisch gesehen kein Überflieger, doch eine absolut solide Rockproduktion, die sich allezeit hören lässt. --Felix von Vietsch weniger
CD 1
01 - My Secret People
02 - Better Day
03 - The Weak Hour Of The Rooster
04 - Lady Barbuda… mehr
05 - King George
06 - Big Mistake
07 - Recluser
08 - Astroman
09 - Surrender
10 - I Hate Everybody
11 - As I Said
12 - Death Rocker
13 - The Last Word
14 - Love Is A Bitch
15 - Cold weniger