Amel Larrieux gehörte früher einmal zu dem sanften Duo Groove Theory und zeigt nun ungeniert auf ihrem so eingängigen Solodebüt Infinite Possibilities ihren gesunden musikalischen und persönlichen Ehrgeiz. Stellen Sie sich auf eine Fusion von Hip-Hop, R&B Grooves, Jazz, Rhythmen aus dem Nahen Osten und aus Afrika ein, die mit dem gefühlvollen Gesang der Sängerin überlagert werden, stellen Sie sich ebenso darauf ein, dass sie bei diesem Album auf Einflüsse von Sade, … mehrStevie Wonder (aus der Innervisions-Phase) und Prince stoßen werden. Überaus nachdenklich und gottesfürchtig stellen sich Larrieuxs Allüren eines lieben Mädchens dar, setzen sich aber vom Durchschnitt ab durch den vielschichtigen, profimäßigen musikalischen Beistand im Hintergrund, und dieser Eindruck verstärkt sich bei jedem neuen Zuhören. Die Single "Get Up" zieht den Zuhörer in einen Wirbel von stimmungsvollen Synthesizer-Noten und Larrieuxs betörende Stimme windet sich zum Abschluss des Tracks wie in einer Spirale in ein Jazz-Poem hinüber. "Sweet Misery" ist wiederum eine Melodie, die ganz und gar von der gefühlsbetonten Ausdrucksfähigkeit ihrer Stimme getragen wird. "Infinite Possibilities" vermittelt treffend den Sinn des Titels 'Unendliche Möglichkeiten', da die Melodie dieses Songs sich dreht, sich überschneidet, sich auf ihren Gipfelpunkt zubewegt von verträumten Keyboards begleitet, mit dem Widerhall von Gitarrenakkorden und einem unermüdlichen Bassspiel. "Down" ist eine frappierende Funk-Variation an der Pianobar in der gewohnten melancholischen Stimmung der Diva. Mag sein, dass sie zwar nicht so kess ist wie ihre Kolleginnen Macy Gray und Angie Stone, aber Larrieuxs Vision von einem modernen, World-Beat geprägten Sound gewinnt für einen an Bedeutung, je länger man zuhört. --Rebecca Wright weniger
CD 1
01 - Get up
02 - Ini
03 - Sweet misery
04 - Searchin' for my soul… mehr
05 - Even if
06 - Infinite possibilities
07 - Shine
08 - Down
09 - Weather
10 - Make me whole
11 - Get up - Thread Had Fun Remix
12 - Data Track weniger