Die Schweizer Cataract haben sich zu einer der besten Metalcore-Bands Europas hochgearbeitet, können aber auch Thrash- und Death-Metal-Fans problemlos um den Finger wickeln. Hardcore und Metal gehen immer nahtloser ineinander über. War es vor Jahren noch völlig undenkbar, dass eine junge, moderne Hardcore-Band sich Thrash-Metal-Riffs aus den achtziger Jahren ausborgte, gehört es mittlerweile in weiten Teilen der Szene zum guten Ton, zu seinen Metal-Einflüssen zu stehen … mehrund Slayer-CDs nicht nur heimlich im stillen Kämmerlein zu hören. Das Schweizer Quintett Cataract geht allerdings deutlich über die üblichen Slayer-Schlenker hinaus und präsentiert auf seinem vierten, von Tue Madsen druckvoll produzierten Album einen Sound, in dem die Hardcore-Wurzeln nur noch am rüpeligen Gesang und an Teilen der Songtexte erkennbar sind. Mit zweistimmigen Riff-Orkanen, die oft sogar in Death-Metal-Regionen à la Bolt Thrower vorstoßen, anspruchsvollen Songaufbauten und sogar dem einen oder anderen kurz angedeuteten Gitarrensolo machen Cataract exakt da weiter, wo die High-Tech-Thrash-Elite Anfang der neunziger Jahre aufhörte. Junge wie alte Metal- und Hardcore-Fans dürfte es gleichermaßen freuen. -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Kingdom's rise
02 - War of cultures
03 - On this graveyard
04 - Denial of life… mehr
05 - Tongues spitting hate
06 - March with your battleforce
07 - Sacrificed for the wealth
08 - Definition of the sacred
09 - Legions at the gates
10 - Unforgotten
11 - For their sins weniger