Avril Lavigne die sich selbst als Skate-Punk bezeichnet, bekennt bei ihrem Debüt, dass sie "alles außer normal" sein möchte. Na ja! Wer schon mit 16 Jahren den ersten Plattenvertrag in der Tasche hat, hat gut reden und kann sich leicht von der Masse absetzen. Aber allzu oft ziehen die Macken der Texte von Let Go die musikalisch eindrucksvolle Erstlingsaufnahme des Teenagers nach unten in den Bereich des allzu Normalen. Die eingängigen Refrains von Let Go erzeugen … mehrdennoch durch ihre von Riffs angetriebenen Melodien ihre Wirkung, ebenso durch ihren effektvollen Gesang, der ab und zu die unorthodoxen Betonungsmarotten ihrer ebenfalls aus Kanada kommenden Kollegin Alanis Morissette annimmt. Das nuancierte, dynamische "Losing Grip", "My World", das die öde Langeweile von Vorstädten perfekt vermittelt, und das energiegeladene Power-Pop-Stück "Sk8er Boi" sind die Highlights dieser Sammlung. Indes: Lavignes ehrlich-offenen, aber dennoch peinlichen Texte verringern den Erfolg von Stücken wie "Mobile", "I'm with You" und "Naked". "Nobody's Fool", das ihr an Pink erinnerndes "Nimm mich wie ich bin"-Credo präsentiert, lässt darauf hoffen, dass Lavignes Texte eines Tages die Ausdrucksstärke ihrer Musik erreichen werden. --Annie Zaleski weniger
CD 1
01 - Losing grip
02 - Complicated
03 - Sk8er boi
04 - I'm with you… mehr
05 - Mobile
06 - Unwanted
07 - Tomorrow
08 - Anything but ordinary
09 - Things I'll never say
10 - My world
11 - Nobody's fool
12 - Too much to ask
13 - Naked weniger