1992 war definitiv das Jahr des Keziah Jones. Nicht nur, dass der tiefschwarze Afrikaner, der sich eine Zeitlang seinen Broterwerb in den Metroschächten seiner Wahlheimat Paris verdingt hatte, mit seinem Debütalbum Blufunk Is A Fact weltweit die Charts erobert hatte. Nein, Jones begründete mit dem Label Blufunk gleich auch noch eine eigene Stilschublade für seine Musikrichtung. Blufunk lebt zunächst mal von Keziahs donnerndem Gitarrespiel, das durch sein wüstes … mehrClapping beinahe an eine Bassgitarre gemahnt. Und dann von der kunterbunten Mixtur aus dem Funk eines George Clinton, dem Soul eines Marvin Gaye, dem Jazz eines Miles Davis sowie jeder Menge Psychedelic-, African Music- und Retro-Pop-Einflüssen. Jones wurde mit dieser aufregenden, sehr emotionalen Mischung zu einem der Newcomer der frühen 90er -- und brauchte sieben Jahre, um gerade mal zwei akustische Nachfolger hinzukriegen. Langrille Numero III, Liquid Sunshine von 1999, steht dabei wesentlich stärker in der Tradition des Erstlings: herrlich-simple Melodien werden von jeder Menge Psychedelic Sound umgarnt, umwoben, gelegentlich verschluckt. Das Meisterwerk eines Hippies der ausgehenden 90er, der sowohl seine Gitarre als auch sein raues Organ blendend einzusetzen weiß. --Michael Fuchs-Gamböck weniger
CD 1
01 - Hello heavenly
02 - God's glory
03 - Liquid sunshine
04 - New brighter day… mehr
05 - Runaway
06 - Don't forget
07 - Phased
08 - I'm known
09 - Sunshineshapedbulletholes
10 - Functional
11 - Stabilah
12 - Wounded lovers son
13 - Teardrops will fall weniger