Seit den Anfangstagen der NDW-Band Grauzone und dem Hit "Eisbär" 1981 hat Stephan Eicher als Rock-Chansonnier seine persönliche Handschrift zunehmend verfeinert. Mit Erfolgsalben wie Engelberg (1991) und Carcassonne stieg der Schweizer vor allem in Frankreich zum Star auf. Nach dem elektronisch gefärbten Album 1000 Vies hat er sich für Louanges 1999 wieder auf vielseitig arrangierte Songs voller Melancholie besonnen. Die singt der elektrische Barde mit … mehrkultiviert-rauchiger Stimme wie immer mehrsprachig, die Texte stammen wieder einmal von Romanautor Philippe Djian( Betty Blue ). Auf "Ce peu d'amour" wartet er mit Dudelsack und keltischen Klängen auf, Bob Dylan-Timbre prägt "Hell's Kitchen" und "Going Home". Sanft gesponnene Chansons Marke rauchzart sind "Démon", "Si douces" und das überaus romantische "La fin du monde". Temperamentvolle, wirbelnde Tanzrhythmen mit leicht spanischem Einschlag hört man auf dem Titelstück. Besonders eigenwillig und gelungen ist die Coverversion "Campari And Soda", ein Aussteiger-Lied vom Schweizer Punkidol Grandjean. In Schwyzerdütsch gesungen und mit leisen alpenländischen Anklängen, läßt es die Zeit so langsam wie in Eichers heimatlichen Bergen verrinnen. Nur er kann solch zeitlose Gefühlsbäder zwischen Folk, Pop und Rock zelebrieren. --Ingeborg Schober weniger
CD 1
01 - Ce Peu D`Amour
02 - Hell`S Kitchen
03 - Demon
04 - Sans Vouloir Te Commander… mehr
05 - Si Douces
06 - Lou?Nges
07 - La Fin Du Monde
08 - Le Meme Nez
09 - Clear My Throat
10 - Venez Danser
11 - Campari Soda
12 - Going Home weniger