"Never change a winning team!" Diese alte Sportlerregel gilt auch für die zweite Folge des Kassenknüllers von 1997. Deshalb bestreitet die Sci-Fi-Komödie, in der erneut ein außerirdischer Angriff abgewehrt werden muss, das bewährte Team: Will Smith und Tommy Lee Jones als Hauptdarsteller, Regie führte Barry Sonnenfeld, Produzent ist Steven Spielberg und der Komponist heißt Danny Elfman. "Drehbuch, Tricks sowie Score sind besser als beim ersten Teil", schwärmen die Fans. … mehrDarum war schnell klar: "Fortsetzung schlägt Original" ( Spiegel online )! Warum am Erfolgsrezept etwas ändern? Diese Frage stellten sich die Macher, lieferten die logische Antwort und schickten -- zeitig vor dem Filmstart -- den von Will Smith vorgetragenen Titel mit einem effektvollen Video als Appetizer über die weltweiten Musikclipkanäle. Die kostenlose Werbung funktionierte wie gehabt und der rockige HipHop-Headbanger-Track eroberte die Diskotheken. Klarer Fall, dass "Black Suits Comin' (Nod Ya Head)" auf dem Soundtrack nicht fehlen darf! Dazu gibt es noch eine eigenwillige Version des Gloria-Gaynor-Klassikers "I Will Survive" vom vorlauten Mops Frank (Tim Blaney). Der Rest ist allerdings Score pur. Er stammt von jenem Komponisten, der mit Spider-Man 2002 noch einen weiteren Mega-Kinohit mit Comic-Vergangenheit untermalt hat: Danny Elfman. MIB 2 - Back In Black ist der 50. Kino-Score des ehemaligen Sängers/Gitarristen der Avantgarde-New-Wave-Rockcombo Oingo Boingo aus Los Angeles (1979 - 1995). Und wie lässt sich sein musikalisches Markenzeichen beschreiben? Die Antwort lautet: zeitgenössische Klassik wie bei seinem Meisterwerk Batman , manchmal auch mit düsterer Note wie in Sleepy Hollow , plus ein Schuss Elektronik ( Planet Of The Apes ). Für das Actionspektakel der beiden eleganten Schwarze-Anzüge-Träger, in dem ein als weibliches Unterwäsche-Model getarntes kylothianisches Monster (Lara Flynn Boyle aus Twin Peaks ) den Blauen Planeten zerstören will, erweiterte der Kalifornier sein Spektrum um eine neue Variante: "Worm Lounge # 1 (Worms In Black)", das erste von 18 Instrumentals, kommt jazzig daher. Dieser postmoderne, nostalgische Easy-Listening-Track klingt wie eine Hommage an die Musik jener Filme der 60er- und 70er-Jahre, die Martin Böttcher ( Edgar Wallace ), Peter Thomas ( Raumpatrouille Orion ) oder Gert Wilden ( Dr. Fu Man Chu ) untermalt haben. Ansonsten brilliert "DE", dessen Kompositionen einmal mehr sein ehemaliger Boingo-Bandkumpan Steve Bartek als Orchestrator überwacht hat, während der 53-minütigen CD-Spielzeit auf vertrautem Terrain. --Thomas Hammerl weniger
CD 1
01 - Worm Lounge No 1 (Worms In Black)
02 - Logo
03 - Titles
04 - Big Jeff… mehr
05 - Headquarters
06 - Chop-Chop
07 - Heart Thump
08 - Customs
09 - Hunting For K
10 - J Nabbed / K's Back
11 - The Real Story
12 - Sleuthing
13 - The Defense Begins
14 - The Chase
15 - The Light
16 - The Finale
17 - Worm Lounge No 2
18 - Titles Revisited
19 - I Will Survive
20 - Black Suits Comin' (Nod Ya Head) weniger