Zur Zeit der großen Britpopwelle schossen auch hierzulande Bands aus dem Boden, die sich dem eingängigen Gitarren-Popsong englischer Tradition verschrieben. Als die ambitioniertesten unter den deutschen Britpoppern empfahlen sich 1998 die Würzburger Miles mit ihrem umjubelten zweiten Album The Day I Vanished , auf dem sie knarzigen Indie-Rock mit großen Melodien verbanden. Auch auf dem Nachfolger Miles dominieren charmant-griffige Songs, garniert mit allem, was das … mehrPop-Schatzkästlein so hergibt: Beatles/Beach-Boys-Harmoniegesänge treffen auf karibische Beats ("Bogota); zu Gitarre, Bass und Schlagzeug gesellen sich nostalgische Synthesizer-Klänge, Piano, sparsame Streicher und lärmige Experimental-Sounds; "Disco Queen und "Perfect World kommen im 70er-Jahre-Disco-Groove daher. Zart Schmelzendes ("I Can Hear Music) und verspielte Arrangements ("Grasshopper's Gone) kontrastiert mit 2/4-Takt-Punkpop wie "Sonic 3000, dem eher vertrackt-episch rockenden "Building Up A Connaissance oder dem krachigen Ohrwurm "Baboon. Ein rundherum großartiges Album, das den Vergleich mit den Kollegen von der Insel nicht scheuen muss. --Josef Winkler weniger
CD 1
01 - Disco Queen
02 - We Need More Close-Ups
03 - Sonic 3000
04 - Bogota… mehr
05 - Barracuda
06 - Perfect World
07 - Where Does It All Belong To
08 - I Can Hear Music
09 - Building Up A "Connaissanec
10 - Baboon
11 - Grasshopper's Gone weniger