Die britischen Black-Metal-Vorreiter brechen zu neuen Ufern auf. Statt ihren Schwarzheimer-Sound noch weiter zu verfeinern, reichern sie ihn auf Nymphetamine um Einflüsse aus anderen Genres an. Nachdem man auf den letzten Alben genau wie die Kollegen von Dimmu Borgir immer winzigere Feinheiten im Black-Metal-Klangkorsett ausarbeitete und die Möglichkeiten des Genres bis in den letzten Winkel auslotete, sprengt man nun die Ketten und wildert in angrenzenden Stilgefilden. … mehrBrachiales, wuchtiges Death-Metal-Geschepper, melodisches Bombast-Riffing schwedischen Zuschnitts und epische Gothic-Passagen - veredelt von Gastsängerin Liv Kristine (Leaves´ Eyes/Atrocity) - werden in den typischen Cradle-Sound eingearbeitet, was der Band zwar einiges von ihrer diabolischen Ausstrahlung nimmt, auf der anderen Seite aber für frischen Wind sorgt. Sogar Frontteufel Dani Filth erweitert sein gesangliches Spektrum, und da das runderneuerte Konzept einige sehr eingängige Hits abwirft, dürften Cradle Of Filth mit Nymphetamine zwar einige alte Schwarzmetall-Fans verlieren, im Gothic- und Death-Bereich aber viele neue Anhänger dazugewinnen. -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Satyriasis
02 - Gilded Cunt
03 - Nemesis
04 - Gabrielle… mehr
05 - Absinthe With Faust
06 - Nymphetamine (Overdose)
07 - Painting Flowers White
08 - Never Suited My Palette
09 - Medusa And Hemlock
10 - Coffin Fodder
11 - English Fire
12 - Filthy Little Secret
13 - Mother Of Abominations
14 - Nymphetamine (Fix) weniger