Roine Stolt gehört zu den produktivsten Musikern im Rock-Bereich. Kaum ein Jahr vergeht, in dem er nicht mindestens ein Doppelalbum und mehrere Projektscheiben veröffentlicht. Auf Paradox Hotel lässt er sich mal wieder von seiner Hauptband The Flower Kings unterstützen. Fast 140 Minuten lang breitet Stolt vor dem Hörer einen Ideenteppich aus, der bei anderen Bands erstens für mindestens vier Alben gereicht und zweitens eine deutlich längere Entstehungszeit gebraucht … mehrhätte. Mit spielerischer Leichtigkeit manövrieren sich die technisch extrem beschlagenen Schweden durch einen immergrünen Klanggarten, in dem insbesondere Progrock-Gewächse aus den siebziger Jahren prächtig gedeihen. Die Anleihen bei Szene-Ikonen wie Yes, Genesis, Pink Floyd und in den jazzigeren Momenten King Crimson sind jederzeit deutlich heraushörbar, doch die Flower Kings schaffen es wie immer, dem Erbe, das sie verwalten, ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Und auch wenn die ganz großen Ohrwurm-Refrains trotz nicht sonderlich vertrackter Songaufbauten etwas dünn gesät sind, gehört diese Doppel-CD zu den besten Prog-Veröffentlichungen der letzten Monate. -- Michael Rensen weniger
1 - Check in
2 - Monsters & men
3 - Jealousy
4 - Hit me with a hit
5 - Pioneers of aviation… mehr
6 - Lucy had a dream
7 - Bavarian skies
8 - Selfconsuming fire
9 - Mommy leave the light on
10 - End on a high note
1 - Minor giant steps
2 - Touch my heaven
3 - The unorthodox dancing lesson
4 - Man of the world
5 - Life will kill you
6 - The way the waters are moving
7 - What if god is alone
8 - Paradox hotel
9 - Blue planet weniger