Um es gleich vorwegzunehmen: Mit Perfecting Loneliness haben Jets To Brasil ein kleines Meisterwerk der poetischen Rock-Musik geschaffen. Die Songs konkurrieren untereinander zwischen ausgereifter Schönheit und gefasster Trauer im Niemandsland zwischen Rock, Pop und allem, was sich darum tummelt. Frontmann Blake Schwarzenbach, der seine Karriere in den frühen 90er-Jahren mit dem New Yorker Punk-Trio Jawbreaker startete, schüttelt auf dem dritten Album der zum Quartett … mehrerstarkten Kombo rührende Melodien und ergreifende Geschichten aus dem Ärmel, viel zu erhaben, um irgendwelche Gedanken an Kitsch aufkommen zu lassen, und zum Sterben schlichtweg zu schön. Zwölf Stücke in über 60 Minuten -- Schwarzenbach hat viel loszuwerden und verschwendet keine Minute. "It's beautiful and it's sad, but it's all that I have", singt er in der großartigen Beziehungsballade "Further North" und kommt damit auf die eigene Quintessenz. Wird es allerdings gar zu schwermütig, wissen die Mannen durch eingestreute Rock-Nummern Trost zu spenden. Die Jets To Brasil haben zu sich selbst gefunden und liefern ein stimmungsvolles Werk auf hohem Niveau ab, dem es an nichts fehlt. --Felix von Vietsch weniger
1 - The Frequency
2 - You're The One I Want
3 - Cat Heaven
4 - Perfecting Loneliness
5 - Lucky Charm… mehr
6 - Wish List
7 - Psalm
8 - Autumn Walker
9 - Further North
10 - William Tell Override
11 - Disgrace
12 - Rocket Boy weniger