Sie werden gerne als Teenie-Act und Bubblegum-Rocker belächelt, die sechs Herren von Dog Eat Dog. Dabei machen die zuvor u.a. bei Mucky Pup aktiv gewesenen Mucker eigentlich nichts anderes, als in die Sprunggelenke gehenden Hardcore mit groovigem Funk, poppigen Mitsingmelodien, HipHop-Ausscherern und wunderbaren Saxophon-Farbtupfern zu verrühren und einige positive Messages beizumengen. Das Ergebnis sind Sonnenschein-Hits wie "Isms", "Rocky", "Rise Above" oder "Hi-Lo", … mehrdie auf jedem Sommerfestival für hüpfende Menschenmengen und allerfeinste Party-Stimmung sorgen. Plattitüden liefern die Amis weder in musikalischer noch in textlicher Hinsicht ab, ganz im Gegenteil: Ihre Lyrics haben Tiefsinn, und die Songs auf ihrem zweiten Album Play Games (1996) sind an Variantenreichtum kaum zu übertreffen. So unterschiedliche Gastmusiker wie RZA ("Step Right In") oder Ronnie James Dio ("Games") passen sich völlig problemlos ins Dog Eat Dog-Konzept ein und veredeln ein sehr unterhaltsames, hochwertiges Album. Daß auf diese CD auch "Bravo"-Kiddies abfahren, sollte ausnahmsweise mal nicht abschreckend wirken, sondern spricht schlicht und einfach für die extrem schnell ins Ohr gehenden Hooklines der Crossover-Truppe. --Michael Rensen weniger
1 - Bulletproof
2 - Isms
3 - Hi-Lo
4 - Rocky
5 - Step Right In… mehr
6 - Rise Above
7 - Games
8 - Getting Live
9 - Buggin'
10 - Numb
11 - Sore Loser weniger