Ein Haufen gestandener 90er-Jahre-Metaller liefert ein frisches, zeitloses Rock-Album ab, das sich fernab jeglicher Klischees bewegt und trotzdem sofort ins Ohr geht. Whitfield Crane und Logan Mader, die treibenden Kräfte hinter Medication, beweisen eindrucksvoll, dass sie in der Vergangenheit oft zu Unrecht kritisiert wurden. Gitarrist Mader ist keineswegs der ideenlose Mietmusiker, als den ihn Machine Head nach seinem Ausstieg bezeichneten, und Crane verfügt über eine … mehrder ausdrucksstärksten Stimmen der Rockszene, hat deutlich mehr auf dem Kasten als schmierige Ugly-Kid-Joe-Nummern (bei Life Of Agony konnte der Frontmann bereits kurzzeitig seine Qualitäten unter Beweis stellen). Das Duo, verstärkt um Cracks wie A-Perfect-Circle-Drummer Josh Freese, zockt einen farbenprächtigen Mix aus Grunge à la Stone Temple Pilots und dezentem Nu-Rock. Sehr melodische, aber dennoch kraftvolle Vocals treffen auf fette, nur selten tiefer gelegte Riffs und straighte Heavy-Beats. Grunge-Fans dürften Ohrwürmer wie "Loaded Gun" oder "Now And Again" genauso klasse finden wie Nu-Metaller, die's nicht immer ultrakrass brauchen und zwischendurch auch mal Gefallen an rockigeren Sounds finden. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Loaded Gun
02 - Nothing Left
03 - Something New
04 - Walk Away… mehr
05 - No Direction
06 - Underground
07 - False Idol
08 - Xanax
09 - Super Pop
10 - Now And Again
11 - Prince Valium
12 - End Of Ends
13 - Inside weniger