Es handelt sich hier um funkigen, orgellastigen Soul-Jazz, allerdings mit einem kleinen Haken: Es gibt gar keine Orgel. Und weil Hunter dieses Instrument durch seine lebhaften Grooves auf der achtsaitigen Gitarre ersetzt, möchte man ihn nur zu gerne in die Acid-Jazz- oder gar Rock-Ecke stellen. Hunter verdankt dem Rock durchaus eine gewisse Intensität, aber er greift auch auf die Dynamik von Funk-Rhythmen und die Ästhetik der Improvisation im Jazz zurück. Wie viele … mehrherausragende Soul-Jazz-Produktionen zeichnet sich auch dieses 1996er Album eher durch Gefühl und Empfinden denn durch komplizierte Akkordwechsel oder spielerische Kabinettstückchen aus. Die Improvisationen basieren auf einer rhythmischen Vielfalt aus lebhafter Ausgelassenheit, sanftem Grollen, wallend-weichem Latin-Sound und Blues-Shuffles. Die Saxophonisten Dave Ellis und der mittlerweile verstorbene Calder Spanier beherrschen ihre zerbrechlichen Melodiethemen mit ebensolcher Souveränität wie ihre tiefen, aus dem Bauch gespielten Klagetöne. Auf die Beschreibung von Stimmungen und Strukturen zielt Hunters Gitarrenspiel, dem die beiden Extra-Baßsaiten zusätzlichen Halt verleihen. --Marc Greilsamer weniger
CD 1
01 - Ashby Man
02 - Teabaggin´
03 - Let´s Get Medieval
04 - The Shango Pt. III… mehr
05 - Dersu
06 - 911
07 - Shango ... The Ballad
08 - Thursday The 12th
09 - Sutton weniger