Das 2000 erschienene Album Northern Star erweckte den Eindruck, als wolle das ehemalige Spice Girl Melanie C einmal eine neue Identität ausprobieren. Reason wirkt da mit seinen lockeren Grooves und Southern-Style-Bläsern reifer und stimmiger. Wie ein weiblicher Robbie Williams hat sich Melanie C jetzt für den klassischen Pop-Soul-Sound entschieden, der am besten zu ihrer Stimme passt. Obwohl teils mehrere Gitarrenspuren übereinander gelegt wurden und es auch … mehrrockige Refrains gibt, gerät der Gesang nie in den Hintergrund. Melanie C hat jeden Song mit einem Produktionsteam zusammen geschrieben, zu dem unter anderen Marius de Vries und Pat McCarthy gehören. Herausgekommen sind aussagekräftige, persönliche Stücke. Auf dem Titel-Track, einem klavierbetonten Song mit jazzigen Anklängen, verkörpert sie zum Beispiel die zögerliche Liebende, die überwältigt werden will. Auf dem sinnlichen "Do I" dagegen fragt Melanie C hoffnungsvoll: "Am I the one/Who makes you come undone?" (Bin ich diejenige, die dich um den Verstand bringt?). Für das freche "Yeh Yeh Yeh" hat Melanie das Rock-Mädel in sich wiederentdeckt, doch scheint sie diesmal mit einer guten Portion Selbstironie am Werk zu sein. --Lucy O'Brien weniger
CD 1
01 - Here it comes again
02 - Reason
03 - Lose myself in you
04 - On the horizon… mehr
05 - Positively somewhere
06 - Melt
07 - Do I
08 - Soul boy
09 - Water
10 - Home
11 - Let's love
12 - Yeh, yeh, yeh
13 - Keine Titelinformation (Data Track) weniger