Daß es nicht einfach sein würde, einen Meilenstein wie Nemesis Divina zu übertreffen, war von vornherein klar. Dementsprechend haben sich Satyr & Co. auch reichlich Zeit gelassen, bevor sie wieder mit einem vollwertigen Longplayer an den Start gingen. Ob sie es letztlich geschafft haben? Schwer zu sagen. Dafür klingt Rebel Extravaganza ganz einfach zu eigenständig, zu sehr losgelöst vom bisherigen Schaffen. Natürlich wurden die Roots beibehalten, und insgesamt … mehrbetrachtet klingt der Black Metal der Norweger sogar harscher, kälter und aggressiver als je zuvor. Aber der musikalische Tritt in die Fresse ist bei diesem Album lediglich die Basis für eine Vielzahl an Experimenten. Industrial-Elemente tauchen ebenso unerwartet auf wie eine wummernde Hammond-Orgel oder klarer Frauengesang, wobei sämtliche Versatzstücke stimmig integriert wurden. Eingerahmt von den beiden jeweils über zehnminütigen Songgiganten "Tied In Bronze Chains" und "The Scorn Torrent" pendelt Rebel Extravaganza dabei stetig zwischen räudiger Schwärze und maschineller Kälte hin und her. Black Metal fürs nächste Jahrtausend! --Andreas Stappert weniger
1 - Tied In Bronze Chains
2 - Filthgrinder
3 - Rhapsody In Filth
4 - Havoc vulture
5 - Prime Evil Renaissance… mehr
6 - Supersonic Journey
7 - End Of Journey
8 - A moment of clarity
9 - Down South, Up North
10 - The Scorn Torrent weniger