Nach ihrem völlig begnadeten '81er Album Moving Pictures stand Rush der Sinn nach etwas softeren Songs. Die Band, die ansonsten immer ihr völlig eigenes Ding durchgezogen hat, konnte sich dem Frühachtziger-Musikzeitgeist, der verstärkt auf bombastische, oft grottenpeinliche Keyboardsounds setzte, nicht gänzlich entziehen und haute auf Signals ('82) etwas dominanter als zuvor in die Tasten. Um die weiter in den Hintergrund rückenden Hardrock-Elemente ist's schade, … mehransonsten geht aber auch dieser Longplayer wieder als grandioses, der Konkurrenz wie immer meilenweit überlegenes Tondokument durch. Leicht unterkühlte Gänsehautnummern wie der Opener "Subdivisions" oder das doch noch recht rockige "The Analog Kid" haben nicht weniger Flair als die Heavy-Klassiker und sind auch in kompositorischer Hinsicht alles andere als Weichbirnenfutter. Vor allem verstehen es die kanadischen Prog-Megaseller aber, ihre Synthies völlig ohne Kitsch und übertriebenen Pathos einzusetzen -- eine Fähigkeit, über die zur damaligen Zeit kaum eine Band verfügte. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Subdivisions
02 - Analog Kid
03 - Chemistry
04 - Digital Man… mehr
05 - Weapon
06 - New World Man
07 - Losing It
08 - Countdown weniger