Autos, Partys, Waffengewalt, Drogenexzesse sowie andere überaus wichtige Themen sind nicht die Welt des Lawrence Krisna Parker. Der überlässt das politische Gewissen des Rap lieber den Fußnoten-MCs. Parker aka KRS-One schrieb HipHop-Geschichte, über die er 1984 hereinbrach, zuerst mit The Celebrity Three und dann alleine mit seinem DJ Scott LaRock als Boogie Down Crew, die zur Productions wurde. KRS-One lernte schnell, die Fäden im Musikbusiness selbst zu ziehen. Als … mehrein Mensch, der lange in einem Männerwohnheim in der Bronx lebte, verfügt er über einschlägige Lebenserfahrung und einen dezidierten Blick für das Wesentliche. Bis zum Veröffentlichungsdatum seines neunten Album ist der Blastmaster nicht von seinem Weg abgewichen. Hardcore-HipHop braucht keine Uzi-Salven und Ausdrücke wie "Bitch", "Shit", "Dick" oder "Motherfucker" sondern eine harte Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. Und Geschichten bietet der Alltag oft mehr als nötig. Diese Storys und KRS' kompromisslose Sicht der Rapkultur finden sich auch auf Sneak Attack wieder. Mit 19 Tracks ist es prall gefüllt, weitgehend unspektakulär, aber umso reduzierter und härter im Sound. Daran ändern auch die vereinzelt eingestreuten weiblichen Gesangparts nichts. Kein Song taugt als Hit und doch ist jeder eine Minimal-Rap-Keule mit wütenden Beats und agitatorischen Reimen. Die Biography für Sneak Attack schrieb Chuck D. und der Public Enemy-Mann vergleicht KRS-One in der Komplexität seiner Arbeit mit Duke Ellington, Louis Armstrong, Miles Davis oder Frank Sinatra. Könnte diesem Edutainer größerer Respekt entgegen gebracht werden? --Sven Niechziol weniger
CD 1
01 - Intro
02 - Ghetto lifestyles
03 - Attendance
04 - Hot… mehr
05 - Why
06 - Doth thou know
07 - The lessin
08 - The mind
09 - Hiphop knowledge
10 - What kinda world
11 - I will make it
12 - B-side intro
13 - Get yourself up
14 - Krush them
15 - Hush
16 - The sneak attack
17 - Shutupayouface
18 - False pride
19 - The raptism weniger