Raue Stimme, weicher Kern, so könnte man Dave Matthews' Solowerk Some Devil knapp umreißen. Die 14 Stücke sind ausgesprochen lyrisch ausgefallen, mit ausgefeilten Arrangements und bestens produziert -- ein angenehmes Wohlfühlalbum für verhangene Novembertage, ohne gleich in tiefste Melancholie zu verfallen. Der amerikanische Songwriter mischt geschickt Jazz mit Folk und Alternative-Rock, wie beim düster-makabren Zwiegespräch übers eigene Grab "Gravedigger", zusätzlich … mehrin einer sparsamen Akustikversion aufgenommen. Beim Soul-Gospel "Trouble" denkt man unwillkürlich an Rod Stewarts beste Zeiten, Soul, Gospel und ein belebender Schuss Funk machen "Save Me" zur lebhaftesten Nummer in einem Kaleidoskop von sensiblen Liebesliedern, die von kleinen Feinheiten leben: der Saxofonausklang bei "Dodo", das zerbrechlich gehauchte "An' Another Thing" mit Streichern und Bläsern der Seattle Music Group, die Cello-Striche auf "Baby". "Up And Away" entwickelt sich zu einem rhythmisch starken Rockstück. Und damit wären alle Wünsche erfüllt. Denn auch die Texte lassen nichts zu wünschen übrig. --Ingeborg Schober weniger
CD 1
01 - Dodo
02 - So Damn Lucky
03 - Gravedigger
04 - Some Devil… mehr
05 - Trouble
06 - Grey Blue Eyes
07 - Save Me
08 - Stay Or Leave
09 - An' Another Thing
10 - Oh
11 - Baby
12 - Up And Away
13 - Too High
14 - Gravedigger
CD 2
01 - Grey Street
02 - When The World Ends
03 - Jimi Thing
04 - Stay Or Leave
05 - Seek Up weniger