Es ist noch gar nicht so lange her, da war das in New York lebende japanische Duo Cibo Matto (Miho Hantori und Yuka Honda) ganz einfach nur eine amüsante, auffällige East Village Gruppe, die auf Casio Keyboards spielte und fast ausschließlich über ihre Lieblingsspeisen sang. Auf diese Weise war ihr Debüt-Album bei einer größeren Plattenfirma "Viva! La Woman" süßlich nett, aber nicht wirklich gehaltvoll -- ein eindeutiges Beispiel für Östliche Kultur, die Westliche Musik … mehrganz liebenswert misinterpretiert. Aber seit Songs wie "Know Your Chicken", "Beef Jerky" und "Birthday Cake", hat sich Cibo Matto unübersehbar entwickelt. Stereotype A ist ein reifes, musikalisch reichhaltiges Album, bei dem die Gruppe aus der Norm des Modischen ausbricht und Anerkennung verdient für ihr beeindruckendes Songschreiben und interessante Arrangements. Mit Stereotype A integriert Cibo Matto Stilrichtungen wie Elektro-Pop, Bossa Nova, Soul, Hip-Hop und Funk und findet somit eine Ausdrucksweise für eine Reihe von hinreißenden Einflüssen, zu denen TLC, Ice Cube, Luscious Jackson, Antonio Carlos Jobim und Isaac Hayes gehören. Bei der Prozedur, sich musikalisch legitimieren zu müssen, hat Cibo Matto jedoch einen Teil ihres früheren Charmes verloren, was aber bei Hantori und Honda positiv zu werten ist, da die beiden lieber glaubwürdig als niedlich sein wollen. --Jon Wiederhorn weniger
CD 1
01 - Working for Vacation
02 - Spoon
03 - Flowers
04 - Lint of Love… mehr
05 - Moonchild
06 - Sci-fi wasabi
07 - Clouds
08 - Speechless
09 - King of Silence
10 - Blue Train
11 - Sunday Part I
12 - Sunday Part II
13 - Stone
14 - Mortming weniger