Gary Moore triumphierte als harter Rocker bei Thin Lizzy, gestaltete den angejazzten Rock von Colosseum II phantasievoll mit, lieferte solo emotionalen, druckvollen Poprock und legte in ganz jungen Jahren Ende der Sechziger bei Skid Row sein Karrierefundament mit Blues-rock. Still Got The Blues, das ihm 1990 den großen Durchbruch auch in Amerika brachte, ließe sich so als eine Rückkehr zu den Wurzeln des Belfast-Bluesers deuten. Nicht ganz falsch; nur blieb Moore dem … mehrBlues in all den Jahren dazwischen durchaus treu; sein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl, das eher nach sinnlicher Gestaltung von Stimmungen als nach zirkusreifen solistischen Kunststückchen strebte, war trotz aller Stilschattierungen stets bluesgeprägt. Nur bekannte sich der Nord-Ire nie zuvor so eindeutig und relativ puristisch zum Blues. Allerdings zeigt er sich auch hier nicht mal in Genre-Klassikern (???) wie "All Your Love" und "Stop Messin' Around" nicht als Anhänger des strikt-banalen Zwölftakter-Schemas. Der erfolgreich ausgekoppelte Titeltrack ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie er die "blue notes" vielmehr als Basis nutzt, um einen Song Marke Moore daraus zu stricken. Diese aufgefrischte Blues-Liebe pflegte er in der Folge etwa auf "After Hours" (1992) ebenso wie 1995 in "Blues For Greeny", seinem Tribut-Album an Fleetwood Macs Gitarrist Peter Green, der ihm einst seine Gitarre überlassen hatte. weniger
Moving On-
Oh Pretty Woman-
Walking By Myself-
Still Got The Blues-
Texas Strut-… mehr
Too Tired-
King Of The Blues-
As The Years Go Passing By-
Midnight Blues-
All Your Love weniger