Was Fettes Brot für Deutschland, sind Texta aus Linz für Österreich. Mit Abstrichen. Ihr Deutsch hat natürlich einen anderen Klang als das der Jungs aus dem Norden und etwas ernsthafter, trockener ist die Attitüde von Skero, Flip, Huckey, Laima und DJ Dan auch. Aber ihr Blickwinkel auf Drogen, Waffen, rassistische Gutmenschelei, stramme Arschbacken und Eltern, die ihre Kinder in Schach halten, ist durchaus vergleichbar: explizit gewaltfrei. Texte wie diese, politisch, … mehrgenau und nachdenkbar, sind derzeit sehr, sehr wichtig und man kann nur hoffen, dass mehr davon die Zielgruppe infiltriert, die sich sonst gern von den jauchzenden Un-Inhalten in den Charts die Köpfe zukleben lässt. Musikalisch ist hier alles in bester Ordnung, sehr lebendig und noch um einiges ausgereifter als auf dem Vorgänger, Gediegen. Die Raps besitzen Kraft, die anspruchsvollen Grooves gehen direkt ins Becken und erinnern in ihrer tendenziell minimalistischen Struktur gelegentlich angenehm an Gang Starrs DJ Premier -- wiederum natürlich mit einigen Abstrichen. Ansonsten: respektabel, das. --Rolf Jäger weniger
1 - Text vs. Autor vs. Hoerer
2 - Unterwegs
3 - Bist Du Sicher?
4 - Verdaechtig
5 - Wer?… mehr
6 - Plastikrap
7 - Blickkontakt
8 - Muehlviertler Kraut
9 - Laima's Religion
10 - Kanten
11 - Rampenlicht
12 - Soul Interlude I
13 - Casino
14 - Kleines Selbstinterview
15 - Soul Interlude II
16 - Verstanden
17 - Auf Wiedersehen weniger