LL Cool J will es offensichtlich noch einmal wissen. Nachdem die letzten beiden Alben des Rappers aus den USA, G.O.A.T. (2000) und 10 (2002), unüberhörbare Schwachstellen aufwiesen, hat er jetzt mit Timbaland einen Produzenten verpflichtet, der genau weiß, wie sich ein HipHop-Track heute anhören muss, um nicht in drei Wochen wieder vergessen zu sein. Mit Headsprung , der ersten Single auf dem Album, legt das Duo auch gleich sehr vielversprechend los. Hier stimmt … mehrdie Balance zwischen aggressiven Beats und nicht weniger forderndem Raps perfekt. Trotzdem ist nicht alles Gold was glänzt. Schwierig wird es vor allem, wenn LL Cool J sich wieder einmal auf R&B-Terain vorwagt. Das zusammen mit R.Kelly eingespielte "I'm About To Get Her" funktioniert noch bestenes. Kein Wunder zeichnet doch niemand geringeres als Teddy Riley für die Produktion verantwortlich. Weit weniger überzeugend klingt da schon das extrem klebrige "Hush". Ein R&B-Track von der Stange, der leider jede Inspiration vermissen lässt. Wie man es richtig macht zeigt LL uns etwas später im Verbund mit Produzent N.O. Joe auf "Shake It Baby", einer mächtig nach vorne marschierenden Funk-HipHop-Hymne, die genau jene Tiefe besitzt, die "Hush" so schmerzlich vermissen lässt. LL Cool J ist viel zu lange im Geschäft, um nicht zu wissen, das ein guter Spannungsbogen bei jeder Platte wichtig ist. Und so schreckt er auch nicht davor zurück, das Tempo bei dem mit wundervollen Gesangsharmonien veredelten "Can't Explain It" wieder deutlich zurückzunehmen. Trotz aller Kritik: mit The Definition ist LL Cool J das beste Album seit langer Zeit gelungen. --Norbert Schiegl weniger
CD 1
01 - Headsprung
02 - Rub My Back
03 - I'm About To Get Her
04 - Move Somethin'… mehr
05 - Hush
06 - Every Sip
07 - Shake It Baby
08 - Can't Explain It
09 - Feel The Beat
10 - Apple Cobbler
11 - 1 In The Morning weniger