Es ist nun wirklich kein Problem herauszufinden, warum Trey Anastasio (von Phish) und Les Claypool (von Primus) eine musikalische Affinität zueinander besitzen: Sie kultivieren beide diese Balance von technischer Professionalität und Schwindel erregender Absurdität. Natürlich war Frank Zappa ein Pionier in diesem Bereich, und diesen Einfluss kann man überall heraushören. Mit dem früheren Schlagzeuger von Police, Stewart Copeland, als dritten Komplizen an Bord, bewegt … mehrsich Oysterhead ständig an der Grenze zwischen Kreativität und hemmungsloser Beliebigkeit, zwischen Klugheit und Blödsinn -- was einen überhaupt nicht überrascht, wenn man an die Entwicklungen von Anastasio und Claypool denkt, von denen keiner durch seine Begabung für Selbstvermarktung berühmt geworden ist. Dennoch verdient Oysterhead beträchtliche Anerkennung für dieses Niveau an musikalischem Können, Originalität und dem totalen Engagement bei diesem Projekt. Copeland scheint bei dieser Konstellation befreit aufzuatmen, er zeigt Einfallsreichtum und Geschick, diese extrem kuriosen Melodien voranzutreiben. Alles in allem ist dieser Mix von klotzigem Funk und dekadentem Unsinn einerseits nervenaufreibend, aber andererseits auch lohnenswert. The Grand Pecking Order hat eine düster-futuristische Stimmung, die ganz einfach zu seltsam ist, um daran vorbeizugehen. --Marc Greisamer weniger
CD 1
01 - Little faces
02 - Oz is ever floating
03 - Mr. Oysterhead
04 - Shadow of a man… mehr
05 - Radon balloon
06 - Army's on ecstasy
07 - Rubberneck lions
08 - Polka dot rose
09 - Birthday boys
10 - Wield the spade
11 - Pseudo suicide
12 - The grand pecking order
13 - Owner of the world weniger