Ihr zweites Album präsentiert Lhasa in den drei Sprachen, die sie beherrscht und deutet damit bereits die Richtung an. Zuerst Spanisch, dessen Wörter ganz von selbst singen, dann Französisch, ein wenig anstrengender, schließlich Englisch wegen dessen musikalischer Poesie. Und mit all ihren Worten entfacht Lhasa ein Feuer, das mehr nach Latin klingt als je zuvor. "La confession" besitzt in dieser Hinsicht eine seltsame Ausdruckskraft, und die mexikanisch-kanadische … mehrSängerin aus Québec macht daraus ein bissiges, kesses Chanson. Die Trompete, der Kontrabass, das Violoncello und die Marimbas verschmelzen zu einem Hintergrund, der manchmal an Calexico erinnert. Lhasa kann so Blues und Gospels ("Small Song") singen, die aus völlig anderen Quellen stammen. Sie präsentiert beeindruckend imaginäre Tangos. Bei "La Marée Haute" scheint die Oboe einen Nebel zu verbreiten, aus dem heraus die gedämpfte Stimme von Lhasa wie ein Seufzer ertönt. Das erste Album von Lhasa La Llorona bezog seine Inspiration eher aus einem Repertoire, das sie sich angeeignet hatte. Hier bezieht sie aus eigenen Wurzeln ihre Kraft und macht sich auf den Weg in das Land von Elektro-Ambiant und Ethno-Lounge. Die Texte sind von ihr selbst auf sie selbst maßgeschneidert worden. Eine lebendige, vitale Musik. --José Ruiz weniger
CD 1
01 - Con Toda Palabra
02 - La Marée Haute
03 - Anywhere On This Road
04 - Abro La Ventana… mehr
05 - J'arrive A La Ville
06 - La Frontera
07 - La Confession
08 - Small Song
09 - My Name
10 - Pa' Llegara Tu Lado
11 - Para El Fin Del Mundo O El Ano Nuevo
12 - Soon This Space Will Be Too Small weniger