Wem die so erfolgreiche TV-Show The Osbournes gefallen hat, der wird dieses unorthodoxe Soundtrack-Album verschlingen, das einen mit Auszügen der besten Bonmots dieser Show auf Anhieb in die Fassung aus dem Jahre 2002 von The Beverly Hillbillies versetzt -- aber ohne all diese ärgerlichen Pieptöne! Es wird sofort klar, dass der Musikgeschmack der Osbournes viel besser ist als ihr Geschmack für Mobiliar! Wen wird dies überraschen, wenn man weiß, dass Sharon Osbourne, … mehrFrau und Managerin des zeitlosen Metallers, als kluger Geist hinter all diesen Ozzfests steht? Sie hat offensichtlich wieder einmal ihre Hausaufgaben gemacht und bietet sensationelle Tracks des schnarrenden, aus Chicago kommenden Trio Chevelle und der ebenso heftigen Dillusion Mirror Image (ganz eindeutig die Erben von Ozzys Dornenkrone). Da ist dann auch noch eine zündende Version von Black Sabbaths "Snowblind" zu finden, die von den armenischen Rockern System of a Down präsentiert wird. Bei diesem Album geht es jedoch nicht nur um Headbangen; hinzu kommt noch ein Live-Track der Britpop-Gruppe Starsailor, die gesteinigt würde, wenn sie in der Nähe der zweiten Bühne des Ozzfests auftauchen würde. Nicht zu vergessen Eric Claptons "Wonderful Tonight", ein Song, den Ozzy immer spielte, wenn Sharon sich startklar machte für einen nächtlichen Streifzug. "You Really Got Me" der Kinks, eine Melodie, die den jungen Ozzmeister zum Rock & Roll brachte. Ozzy senkt auch bei eigenen Beiträgen den Lärmpegel, so z.B. bei dem an John Lennon erinnernden "Dreamer" und der überschwänglichen und bezeichnenden Powerballade "Mamma I'm Coming Home". Er bringt glücklicherweise mit seiner für ihn typischen ungestümen Hymne "Crazy Train", die auch von seinem früheren Nachbarn, Balladensänger Pat Boone, aufgegriffen wird, wieder alles in Schwung. Die wirklich außergewöhnliche Überraschung ist die von Tochter Kelly mit vollem Elan vorgetragene Version von Madonnas aufsässigem Hit aus dem Jahre 1986 "Papa Don't Preach". Der kesse Teenager mit dem Stachelkopf hat glücklicherweise die Gene ihres Vaters geerbt und schmettert den rebellischen Hit mit subversivem Trotz und urwüchsiger Schroffheit. Dieser Song wurde von Bruder Jack produziert und die Ozzfest-Schüler Incubus wirken ebenfalls mit. Kein Wunder, dass diese Version viel härter rockt als das Original. --Jaan Uhelszki weniger
CD 1
01 - Crazy Train - (Pat Boone Theme from TV Show)
02 - Dreamer - Ozzy Osbourne
03 - Papa Don't Preach - Kelly Osbourne
04 - You Really Got Me - The Kinks… mehr
05 - Snowblind - System Of A Down
06 - Imagine - John Lennon
07 - Drive - The Cars
08 - Good Souls (Remix) - Starsailor
09 - Mirror Image - Dillusion
10 - Wonderful Tonight - Eric Clapton
11 - Mama I'm Coming Home - Ozzy Osbourne
12 - Crazy Train - Ozzy Osbourne
13 - Family System - Chevelle (Bonus Track) weniger