Nach den beachtlichen Verkaufserfolgen von Tales From The Thousand Lakes ('94) und Elegy ('96), zwei Alben, auf denen Death Metal-Grundstoffe eine fast perfekte Einheit mit Folk- und Psychedelic-Elementen bildeten, gingen Amorphis auf ihrem '99er Longplayer Tuonela noch einen Schritt weiter und trennten sich fast vollständig von ihren Todesblei-Roots. Sänger Pasi Koskinen, der auf Elegy für einen Teil der Vocals engagiert worden war, bestreitet jetzt sämtliche … mehrGesangspassagen und prägt mit seinen cleanen Vocals den neuen Amorphis-Sound, der noch relaxter als in der Vergangenheit klingt. Die verkappten Hippies bleiben allerdings auf halbem Weg zum Räucherstäbchen-Act hängen, da Keyboarder Kim Rantala ausgestiegen ist und seine Seventies-Synthie-Sounds mitgenommen hat. Notgedrungen konzentriert man sich wieder mehr auf die Gitarren und erschafft damit eine Scheibe, die genau wie die Vorgänger zwischen allen Stühlen hockt, aufgrund der gutklassigen, einprägsamen Melodien aber jederzeit zu überzeugen weiß. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - The way
02 - Morning star
03 - Nightfall
04 - Tuonela… mehr
05 - Greed
06 - Divinity
07 - Shining
08 - Withered
09 - Rusty moon
10 - Summer's end weniger