Schandmaul wandeln weiter zwischen Mittelalter und Metall und legen mit ihrem vierten Studioalbum Wie Pech und Schwefel ein professionell arrangiertes Werk vor, dem es ein wenig an Schwung mangelt. Wirken die 15, teils mit Streicher-Kammerorchester aufgepeppten Stücke, auch ausgefeilter denn je, so bleibt der Unterhaltungswert der Scheibe doch hinter deren Vorgänger Narrenkönig zurück. Dennoch gelingt dem Sextett aus der Nähe Münchens hier eine runde Sache. Mehr … mehrund mehr tritt das Rock-Element in den Hintergrund und schafft Platz für filigrane Melodien, verwoben in Folk und altertümliche Klänge. Das geschraubt klingende, auf alt getrimmte Deutsch, mit dem allerlei Geschichtchen erzählt werden, ist nach wie vor überflüssig, stört aber nicht weiter. Mediokres Tun kann man der Kombo kaum vorwerfen, mangelt es in diesem Genre auch an Referenzen, zündende Ideen allerdings auch nicht. Einen Hexenkessel können Schandmaul mit Wie Pech und Schwefel kaum zum Brodeln bringen. --Eugen Oidtman weniger
CD 1
01 - Leb
02 - Drachentvter
03 - Der Tyrann
04 - Kalte Spuren… mehr
05 - Geisterschiff
06 - Das Tuch
07 - Stein der Weisen
08 - Der Sumpf
09 - Das Duell
10 - Die Flucht
11 - Der Schatz
12 - Tief im Reich der Trdume
13 - Klagelied
14 - Der verbotene Kuss
15 - Folk You weniger