Apocalyptica bleiben wandlungsfähig. Statt mit ihrem Cello-Metal zu stagnieren, öffnen sie sich für neue Einflüsse und beweisen auch wieder ein gutes Händchen für Gastsänger. Das Konzept, Metal-Songs auf vier Celli zu spielen, schien anfangs nur Stoff für ein, zwei Alben zu bieten, doch die Finnen entwickelten sich beständig weiter: Erst schrieben sie eigene Songs, dann holten sie sich für ihre Singles Singstimmen und schließlich auch einen Drummer dazu. Auf Worlds … mehrCollide gehen sie noch einen Schritt weiter. Die Kompositionen entstanden erstmals im Kollektiv, teilweise sogar mit Unterstützung außenstehender Songwriter, und die Produktion überließ man Jacob Hellner (Rammstein), der die Band noch kraftvoller und grooviger klingen lässt. Als Gäste engagierten die Nordländer neben Slayer-Drummer Dave Lombardo unter anderem Corey Taylor (Slipknot, Stone Sour), Cristina Scabbia (Lacuna Coil) und Till Lindemann (Rammstein), wobei Letzterer auf einer gelungenen Coverversion von David Bowies ´Helden/Heroes´ zu hören ist. Am wichtigsten bleiben bei allem Namedropping jedoch die Songs, und die sind so gutklassig wie eh und je ausgefallen. In dieser Form dürften Apocalyptica noch viele Jahre ein gewichtiges Wörtchen in der Metal-Szene mitzureden haben - auch gänzlich ohne Gitarren. -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Worlds Collide
02 - Grace (feat. Tomoyasu Hotei)
03 - I'm Not Jesus (feat. Corey Taylor)
04 - Ion… mehr
05 - Helden (feat. Till Lindemann)
06 - Stroke
07 - Last Hope (feat. Dave Lombardo)
08 - I Don't Care (feat. Adam Gontier)
09 - Burn
10 - S.O.S. (Anything But Love) (feat. Cristina Scabbia)
11 - Peace weniger