Apokalypse, Report einer Zukunft - Karl F. Kohlenberg

Apokalypse, Report einer Zukunft - Karl F. Kohlenberg
Apokalypse, Report einer Zukunft - Karl F. Kohlenberg
Apokalypse, Report einer Zukunft - Karl F. Kohlenberg
Langen Müller, 476 S., Gebundene Ausgabe , guter Schutzumschlag - gutes Exemplar.

Dieses neue Buch (1981) des erfolgreichen Sachbuchautors und Erzählers ist eine seriöse und gleichzeitig dramatisch gestaltete Auseinandersetzung mit den Gefahren der Technik und eines ungezügelten Kapitalismus in Romanform. Kohlenberg extrapoliert einige Linien der gegenwärtigen sozialen politischen und technischen Entwicklung und bündelt sie zu einem infernalischen Bild unserer Welt, wie sie in wenigen Jahren sein könnte. Die politische und soziale Szene ist Schauplatz des Kampfes anarchischer Banden geworden, Staats- und Wirtschaftsführer sind nichts als Gangster, die unter dem Deckmantel demokratischer Ideologien handeln. Gleichzeitig zerfällt die materielle Zivilisation: die Städte sterben dahin, die Nahrungsversorgung bricht zusammen, die Verkehrsmittel verrotten. Alles tierische und pflanzliche Leben ist verseucht, es kann sich nicht mehr regenerieren. Naturkatastrophen sind die Folge der Störung des ökologischen Gleichgewichtes. Ständig droht die Vernichtung der Menschheit durch Atomkatastrophen und ABC-Waffen. Terroristen halten die Menschen im Würgegriff der Angst, indem sie sie mit tödlichen Bakterien erpressen.
Dieser verfallenden Welt tritt ein junger, human denkender Arzt gegenüber. Er gerät in ein Netz von Verfolgungen und Intrigen und trifft auf seinen Vater, einen Naturwissenschaftler, der im Dienste der Staatsmacht tödliche Viren herstellt. Eine dramatische Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn endet damit, daß die humanitäre Idee siegt: der Vater vernichtet sich selbst und die Viren. Aber das endgültige Chaos ist nicht mehr aufzuhalten. Der Roman sehließt mit dem Aufmarsch der beiden großen militärischen Lager gegeneinander und der offenen Frage, ob ein Krieg ausgelöst wird, der die Menschheit bis auf den letzten Rest vernichtet.

Kohlenberg schreibt im Nachwort: »Tatsächlich wird in dem vorliegenden Buch, so utopisch es anmuten mag, nichts berichtet, was nicht bereits geschehen ist oder in den Ansätzen vorhanden wäre und jedenfalls in naher Zukunft zu erwarten steht . . . dies Buch dient keiner bestimmten politischen Doktrin, keiner der Religionsformen, keiner der gängigen Ideologien, von denen der Autor meint, sie seien längst durch die Entwicklung überholt — es wendet sich an den Menschen und sein Gewissen!«

Der Autor: Karl F. Kohlenberg wurde am 15. August 1915 in Berlin geboren und lebte bis Sept. 2002 in Aachen. Er war Verfasser zahlreicher Sachbücher, unter anderem »Enträtselte Vorzeit« und »Enträtselte Zukunft«, sowie von Romanen und Hörspielen. Im Mittelpunkt seines Denkens und Schreibens steht von jeher die Vergangenheit und die mögliche Zukunft unserer Erde. Kohlenberg erhielt den Friedrich-Gerstäcker-Preis und den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen.
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