Jede Lawine hat ihren eigenen Namen. Und jeder Verschüttete seine eigene Geschichte. Zu erzählen wäre die einer jungen Frau, die in Massen von Schnee begraben liegt, verschüttet von einer Lawine - halb bewusstlos, halb im Delirium ihrer Gedanken. Wie sie der panischen Lähmung trotzt, wie sie in ihre Erinnerung taucht, um einen Splitter Licht zu finden, wie längst vergessene Mythen lebendig werden und wie sie auf ein Geheimnis stösst, das tief in ihrer Kindheit … mehrverschüttet liegt: Das sind „57'38'' Ewigkeit“. Die Geschichte erzählt von Verschüttungen - äusseren und inneren - und von der Hoffnung, der Schwärze Licht abtrotzen zu können. 57 Minuten und 38 Sekunden ist die Zeit, die der Verschüttete überleben wird, vielleicht. Alles andere ist Ewigkeit. Der Schweizer Autor und Regisseur Stefan Jäger stiess bei den Recherchen zu seinem Fernsehfilm „Im Namen der Gerechtigkeit“ auf zahlreiche Berichte von Lawinenverschütteten. Gemeinsam mit der Schauspielerin Bibiana Beglau (u.a. Silberner Bär als beste Darstellerin, Berlinale 2000) entwickelte er den Monolog, basierend auf zahlreichen Interviews mit Verschütteten und Experimenten am eigenen Leib. „Ein Stück, das einem mit dem Tosen einer Lawine unter die Haut geht und einen dann ganz leise in der Ewigkeit zurücklässt.“ (BR2, Hörbuch der Woche) „Geradezu grandios ist die Aufnahme von 57'38'' Ewigkeit... A-tem-be-rau-bend” (NRZ am Sonntag) „Eindringlicher wurden Klaustrophobie und Grenzwahrnehmung selten vertont.“ (Die Welt) „Fabelhafter Realismus.“ (RBB) weniger