In so gut wie keiner Westentasche fehlen darf heutzutage anscheinend Der kleine Johnson für Weinkenner -- zumindest legen weltweit sieben Millionen verkaufter Exemplare diese Vermutung nahe. Auch diese neu bearbeitete und ergänzte deutsche Auflage für 2003 ist für Weinkenner und solche, die es werden wollen, unverzichtbar. Was die Zeit einmal als den "praktischsten Weinführer der Welt" bezeichnete, bringt dem Leser in seiner handlichen Aufmachung (Format 9,5 x 19,5 cm) … mehrauf 415 Seiten kurz und knackig auf den Punkt gebracht den jeweils aktuellen Stand der Weinwelt. Nach knapp 50 Seiten Einführung mit allgemeinen Hinweisen zu Rebsorten, Wein & Essen, Weinsprache, Düften, Temperaturen etc. biegen Johnson und seine mannigfaltigen Koautoren und Zuträger ein auf die Zielgerade dessen, was der Benutzer schnell zur Hand haben möchte. Schließlich geht es um Fakten: Beim Weinkauf, egal, ob im Restaurant oder beim Fachhändler, soll das Büchlein schließlich die Möglichkeit zum "Spicken" geben, zum Nachschlagen und Sich-Vergewissern. Das Buch ist in einzelne Länder untergliedert, innerhalb dieser alphabetisch nach Stichworten, klar und übersichtlich. Zunehmend wird den Ländern der "neuen" Weinwelt (Australien, Nordafrika, Neuseeland, Südafrika etc.) mehr Platz eingeräumt. Einziger Nachteil des Taschenführers: Für stolze 19,90 EUR bekommt man zwar unendlich viele Informationen, diese freilich jeweils in meist kaum mehr als zwei bis drei Zeilen pro Wein, Winzer oder Weinbauort. --Matthias F. Mangold und Andrea Zeller weniger