Wer im alten Ägypten Priesterin werden wollte, der musste vor einem Krokodil niederknien. Im Land der Pharaonen nämlich galt das Krokodil nicht als Bestie, sondern wurde als Gott der fruchtbaren Nilgewässer hoch verehrt. Auf einem Papyrus des über 3000 Jahre alten Totenbuchs der Ägypter kann man deshalb eine junge Ägypterin bei ihrer gefährlichen Prüfung Auge in Auge mit der Bestie liegen sehen. Die mutige Priesterin aus dem ägyptischen Totenbuch ist nur eine der … mehrzahlreichen prächtigen Abbildungen, die der 53-jährige französische Romancier und Professor für Ägyptologie Christian Jacq seinem ausgezeichneten Sachbuch über Die Pharaonen beigegeben hat. Anhand der aufregenden Reise der Kinder Susanne und Isidor zu den Pyramiden berichtet er anschaulich von Ausgrabungen und Entdeckungen -- und lässt sein Alter ego als Ich-Erzähler den Wissensdurst der Kinder stillen. In gewisser Weise reisen beide sogar zu ihren Wurzeln zurück -- sind ihre Namen doch ägyptischen Ursprungs: Susanne bedeutet "Lotusblume", Isidor "Geschenk der Isis". Auf der Reise lernen Susanne und Isidor eine ganze Menge über das Leben der Pharaonen. Dabei konnte Jacq auf Erfahrungen zurückgreifen, die er mit Schülern der Mittelstufe bei Gesprächen über Ägypten gewinnen konnte. Das garantiert, das junge Leser auch wirklich das erfahren, was sie brennend interessiert. Überhaupt sind Die Pharaonen didaktisch überaus klug aufbereitet und spannend geschrieben: Lebendig erzählte Geschichte nicht nur für Kinder und Jugendliche. --Thomas Köster weniger