«"Väter der Vernichtung" lautet der Titel dieses Buches, zu dessen Lektüre ich mit ein paar Anmerkungen nachdrücklich motivieren möchte. Gemeint sind Männer, die sich als Naturwissenschaftler und Techniker zu Handlangern und Initiatoren militärischer Gewalt machten und machen, speziell jene ruhmreiche Garde von Atomphysikern, die seit etwa hundert Jahren die Entwicklung der ungeheuerlichsten Vernichtungswaffe vorangetrieben hat, die Männer für ihr Kriegsspiel jemals … mehrsich ausgedacht haben: die Atombombe. Daß dieses Spiel nicht nur die Drohgebärde, sondern immer auch den Ernstfall intendiert, wissen wir seit Hiroshima. Dieses Buch ruft es in Erinnerung. Daß auch die friedlichste Anwendung dieser todesträchtigen Energie weltweite Zerstörung nicht ausschließt, bedrückt uns gegenwärtig: die Folgen der Explosion in Tschernobyl sind noch nicht abzusehen, und die "Väter der Vernichtung", die uns diesen Fortschritt aufherrschen, sind sich immer noch nicht sicher, wie sie mit dieser ungebärdigen Zeugung umgehen sollen... Doch dieses Buch des ehemaligen Kernphysikers Easlea wird schwerlich als ein bloß wissenschaftsgeschichtlicher Beitrag mißverstanden werden können. Es ist vor allem ein politisches Buch ...» (Aus dem Vorwort von Doris Janshen.) weniger