Schwer, sehr schwer, Vergleiche zu finden: Irgendwie klingt diese wunderbare, mal raue, mal kehlige, aber immer erdig rockende Stimme mit jeder Zeile ein bisschen anders. Und wie soll man den Sound beschreiben? Michelle Branch? Melissa Etheridge? Shania Twain? Joan Osborne? Maria McKee? Sheryl Crow? (hier bitte bei Bedarf weitere Namen einsetzen). Nach dem Millionen-Seller Blurring The Edges mit dem Welt-Hit "Bitch", nach Deconstruction und nur kurz nach Bare … mehrNaked (Jennifer Love Hewitt/Meredith Brooks) ist Bad Bad One (komplett entstanden unter der Regie von Brooks) die aktuelle selbstbewusste Standortbestimmung der attraktiven ass-kicking Künstlerin. Für das grandiose Songwriting hat sich Frau Brooks Zeit gelassen. Und das hört man dem Album mit jedem Song an. Keine Anbiederung an irgendeinen musikalischen Zeitgeist, keine verspielten Kinkerlitzchen, nur zeitlos schöne Rock-Songs (oder, wenn man so will: Gitarren-Pop-Songs) die mit jedem Hören wachsen. (Verzeihliche Ausnahme: der schwache Opener "Crazy".) Immerhin reichte die Zeit dann doch für die Koproduktion mit Jennifer Love Hewitt, mit der Brooks Bare Naked schrieb und aufnahm. Zum Glück hat die Mentorin die besten Songs für sich behalten. Das beweisen nicht zuletzt "Pleasure", "Pain", "Your Name" und die wunderbaren "Where Lovers Go" und "Stand". --Dirk Ruschepaul weniger
CD 1
01 - Crazy
02 - High
03 - Bad Bad One
04 - Pleasure… mehr
05 - Pain
06 - You Don't Know Me
07 - Where Lovers Meet
08 - Walk Away
09 - Your Name
10 - Shine
11 - Lucky Day
12 - Stand weniger