Ein starker Soundtrack untermalt den auf den MTV Movie Awards 2010 vom Publikum als „bester Film“ ausgezeichneten Streifen. Für den dritten Teil dieser Sage um Liebe und Unsterblichkeit wurde das bewährte Musik-Konzept fortgesetzt: Bekannte Zeitgeist-Acts und interessante Newcomern zu kombinieren. Als Fazit der vielseitigen Compilation können nur drei Worte stehen: „Das hat Biss“! Die 16 Acts im Schnelldurchlauf: Metric aus Kanada eröffnen mit ihrem melodiösen, … mehrsemiakustischen, lasziv vorgetragenen Uptempo-Titelsong den Sampler fulminant. Durch das Klavierintro des pathetischen Neutron Star Collision wecken Muse (zum zweiten Mal auf einer Twilight -CD) Erinnerungen an Queen. Das US-Quintett The Bravery beweist in Ours seine Vorliebe für New Wave und klingt während diesem Track ähnlich wie The Killers (Hit: Human ). Heavy In Your Arms von Florence + The Machine ist Indiepop von äußerst individueller Note, der den Ausnahmestatus der hoch gelobten britischen Newcomer untermauert. Das atmosphärische Kontrastprogramm dazu liefert die australische Sängerin Sia. Ihr My Love fasziniert durch klare Stimme, Klavier und pointierte Streicher. Einen Zahn zu legt indes die englisch/schwedische Formation Fanfarlo. Der fröhliche, akustische Atlas wird unüberhörbar von Folk geprägt. Das amerikanische Duo The Black Keys bewegt sich im schwerfälligen Bluesrocker Chop And Change auf den Spuren von The White Stripes. Deren Frontmann Jack White liefert mit Alison Mosshart (Sängerin von The Kills), Gitarrist Dean Fertita (Queens Of The Stone Age) und Bassist Jack Lawrence (The Raconteurs) im getragenen, sparsam instrumentierten Rolling In On A Burning Tire eine Kostprobe der Alternativerock-Supergruppe. Das folgende dezent pulsierende, elektronische Let’s Get Lost ist eine eindrucksvolle Kooperation zwischen US-Gitarrist/Sänger Beck und der britischen Vocalistin/Songwriterin Natasha Khan. Vampire Weekend schicken darauf mit dem dynamischen Jonathan Low eine Kostprobe ihres Indiepops ins Rennen. Er klingt hier aufgrund der den Sound bestimmenden Mandoline jedoch folkloristisch. Düster-treibend samt starkem (Electro-)Pop-Appeal gibt sich das Duo Unkle, das With You In My Head mit dem amerikanischen Psychedelic-Rockquintett The Black Angels eingespielt hat. Einen Auftritt voll düsterer Dramatik legen die US-Indierocker der Eastern Conference Champions in A Million Miles An Hour hin. Dem gleichen Genre fühlen sich ihre Landsleute der Band Of Horses zugehörig. Sie geben sich im Einklang zu ihrem Namen im Life On Earth allerdings akustisch-countrylastig. Durch Stil-Vielfalt überrascht Cee-Lo Green (Ex-Gnarls Barkley, Hit: Crazy ). Der US-HipHop-/Funk-/Soul-R&B-Musiker, der bereits am Pussycat-Dolls-Hit Don’t Cha mitgeschrieben hat, verbreitet gute Laune durch den Nostalgie-Pop What Part Of Forever . Zum Abschluss gibt es ein melancholisches Klavier-Instrumental aus der Filmmusik von Howard Shore ( Der Herr der Ringe , Das Schweigen der Lämmer ). Nicht zu vergessen, ein englischsprachiger Bonustrack. Den Poprock-Song Don’t You Mourn The Sun steuert MiMi bei, Tochter von Marius Müller-Westernhagen (Hit: SeXy ). Alles in allem ist das viel gute, aktuelle Musik in 63 Minuten 27 Sekunden, während denen es allerhand Neues zu entdecken gibt! - Thomas Hammerl weniger
CD 1
01 - Metric — Eclipse (All Yours)
02 - Muse — Neutron Star Collision (Love is Forever)
03 - The Bravery — Ours
04 - Florence + The Machine — Heavy In Your Arms… mehr
05 - Sia — My Love
06 - Fanfarlo — Atlas
07 - The Black Keys — Chop And Change
08 - The Dead Weather — Rolling In On A Burning Tire
09 - Beck and Bat For Lashes — Let’s Get Lost
10 - Vampire Weekend — Jonathan Low
11 - UNKLE — With You In My Head (feat. The Black Angels)
12 - Eastern Conference Champions — A Million Miles An Hour
13 - Band of Horses — Life On Earth
14 - Cee Lo Green — What Part of Forever
15 - Howard Shore — Jacob’s Theme
16 - MiMi – Don’t You Mourn The Sun weniger