Mit Fat Of The Land , das nicht mal die technophobe Welt ignorieren konnte, wurde Prodigy zum ersten Rave-Act Englands, dem es gelang, die Popkultur zu infiltrieren. Aus dem Hip-Hop kommende Hard-Core-Breakbeats, dreiste (aber kreative) allgegenwärtige Samples, und sinnlose, gebrüllte Texte fanden auch bei Leuten Anklang, die sich nicht zu den Anhängern elektronischer Musik zählten. Daß "Firestarter" und "Breathe" (beides vorab veröffentlichte Hit-Singles) auf der … mehrScheibe zu finden waren, trug sicher auch zu deren großem Erfolg bei, aber es war die Schärfe von "Smack My Bitch Up", die die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zog. Die indischen Gesangsbeiträge von Gaststar Shahin Bada zeigen auf, daß die Dance-Musik sich seit "Pump Up the Volume" gewaltig weiterentwickelt hat. "Diesel Power" (mit Kool Keith) und "Funky Shit" haben einen echt geilen Groove; die Coverversion von "Fuel My Fire" (im Original von L7) erinnert an die Power der Sex Pistols. Tatsächlich ist die dunkle Aggressivität von The Fat Of The Land mehr dem Rap und Punk verwandt als dem Hedonismus des Techno. Der Bandleader Liam Howett liefert einfach zehn gute Songs ab, die richtig fett produziert sind -- und so wird Dancemusik zu Art Of Noise. --Lisa Ladouceur weniger
CD 1
01 - Smack My Bitch Up
02 - Breathe
03 - Diesel Power
04 - Funky Shit… mehr
05 - Serial Thrilla
06 - Mindfields
07 - Narayan
08 - Firestarter
09 - Climbatize
10 - Fuel My Fire weniger