Die Zeit der Kreuzzüge - eine wahrlich faszinierende Epoche. Das finstere Mittelalter zieht auch heute noch die Menschen in seinen Bann. Gilt es doch als ein Zeitraum, in dem Religion und Aberglaube regierten. Zivilisatorischer Fortschritt, Wissenschaft und Technik spielten kaum eine Rolle. Nur die Kirche und einige wenige weltliche Herrscher hatten das Sagen. Klar, dass in einer Zeit, die so von der Institution Kirche geprägt wurde, religiöser Eifer nicht fern lag. Als … mehrsich die Lage für die Christen in Jerusalem und dem Heiligen Land durch zunehmende Repressionen der Muslime verschlechterte, rief der Papst im Namen der Kirche zum Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen und zur Befreiung des gelobten Landes auf. Ein gewaltiges Heer so genannter Kreuzritter machte sich auf den Weg gen Jerusalem, um die Stadt für die Christenheit zurückzuerobern. Nahezu 200 Jahre (1095-1291) herrschte mit wechselndem Erfolg und mit diversen Anläufen ein erbitterter, blutiger Krieg, der Stoff für unzählige Mythen, Bücher und Filme bot und immer noch bietet... Vor dem historischen Hintergrund dieser Jahre, spielt auch Die Kreuzritter aus dem Jahre 2001. Ursprünglich als zweiteilige Miniserie in europäischer Co-Produktion für das Fernsehen entstanden, versammelt der Schweizer Regisseur Dominique Othenin-Girard eine Vielzahl, vor allem deutscher Stars, vor der Kamera. So wirken unter anderem Armin Mueller-Stahl (Die Manns - Ein Jahrhundertroman, Shine - hierfür erhielt er sogar eine Oscar-Nominierung), Uwe Ochsenknecht (Männer, Das Boot) und Thomas Heinze (Allein unter Frauen, Der Wixxer) in dem 189-minütigen Epos mit. Für zusätzlichen Glanz sorgt Altmeister Franco Nero, der als Django Filmgeschichte geschrieben hat. Mit Hilfe dieser prominenten Besetzungsliste sowie einer grandiosen, authentischen Ausstattung, gelingt es dem Streifen meisterhaft, die längst vergangene Epoche zu neuem Leben zu erwecken.
Nach der Rückkehr des Baron William (Dieter Kirchlechner) aus dem Heiligen Land kommt es in der Heimat schnell zum Streit zwischen seinem eigenen Haus und dem Fürstenhaus der Corrados (Uwe Ochsenknecht). Als William infolgedessen ermordet wird, flieht dessen Sohn Richard (Johannes Brandrup) mit seinen Freunden Peter (Alesssandro Gassman) und Andrew (Thure Riefenstein) geradewegs in den nächsten Kreuzzug, der der Befreiung Jerusalems gilt. Unterschiedlicher können die Drei eigentlich kaum sein: Andrew ist Schäfer, Peter ein Glockengießer und zudem der uneheliche Sohn einer christlichen Mutter und eines muslimischen Vaters. Richard schließlich ist der tiefreligiöse Spross aus adligem Hause. Kein Wunder, dass die Gemeinschaft der jungen Männer nicht von langer Dauer sein kann: Die brutalen Methoden der Kreuzfahrer sorgen für Spannung unter den Freunden, und nach einem blutigen Angriff auf ein jüdisches Kloster gehen sie schließlich getrennte Wege. Andrew bleibt bei den Rittern, während sich Richard und Peter mit der Jüdin Rahel (Barbora Babulova) zusammentun, deren Vater, ein Rabbi, bei dem Ansturm auf Jerusalem ums Leben gekommen ist. Zusätzliches Feuer gewinnt die Situation dadurch, dass sich sowohl Andrew als auch Peter in die attraktive Rahel verliebt haben. In Jerusalem herrscht große Not: Die Muslime haben die Christen aus der Stadt vertrieben und sind in großer Furcht vor christlichen Spionen. So gelingt es Peter, Richard und Rahel nur mit einer List in die Stadt zu gelangen. Doch schon kurz darauf wird Richard verhaftet. Als die Kreuzritter, mit Andrew an der Spitze, vor den Toren Jerusalems auftauchen, kommt es zum großen Showdown. Denn Peter ist zu den Muslimen übergelaufen, um seinen gefangenen Freund Richard zu retten...Kann die alte Freundschaft den Krieg und den Hass zwischen den Religionen überwinden? Und wer gewinnt schließlich Rachels Herz? Spannung pur bis zur letzten Minute ist garantiert in diesem History-Drama im Rittergewand.... weniger
Noch kein Review vorhanden. Weitere Infos