Sie kommen zwar aus Irland, aber bei So Much for the City klingen die Thrills so, als ob sie irgendwann in den 1970er-Jahren ihr Herz an einen amerikanischen Truck-Stop verloren hätten. Von ihrem Namen darf man sich nicht irreführen lassen: Ganz im Gegensatz zu The Kills, The Hells oder The White Stripes hat diese Band überhaupt nichts mit der neuen Generation des Garage-Rock zu tun. Nein, das hier ist absolut auf typisch amerikanisch getrimmt und dies auf die glatte … mehrArt -- eine psychedelische West-Coast-Widmung mit einer Mundharmonika in der Gesäßtasche einer verwaschenen Levis. Neil Young und die Byrds sind ganz klar als Einflüsse auszumachen. Aber man muss festhalten, dass die Thrills eindeutig auf Pop in Reinkultur abzielen. Songs wie "One Horse Town" und "Santa Cruz (You're Not That Far)" lassen zwar den typischen Banjosound und rollende Mellotron-Klänge aufkommen, aber sie opfern die zweifelhafte "Echtheit" des Country-Rock zugunsten eines emsigen Sounds, der sich mit gefälligen Hooks und Harmonien schmückt. Mensch, "Big Sur" klaut sogar einige Textpassagen bei "(Theme from) the Monkees" -- der eindeutige Beweis dafür, dass die Band mehr Wert darauf legt, erstklassige Kaugummi-Qualität zu liefern als ernsthaft die Vergangenheit zu erkunden. Kann man es ihnen verübeln? --Louis Pattison weniger
CD 1
01 - Santa Cruz (you're not that far)
02 - Big sur
03 - Don't steal our sun
04 - Deckchairs & cigarettes… mehr
05 - One horse town
06 - Old friends, new lovers
07 - Say it ain't so
08 - Hollywood kids
09 - Just travelling through
10 - Your love is like Las Vegas
11 - 'Til the tide creeps in
12 - Keine Titelinformation (Data Track) weniger