Man konnte von Stabbing Westward so ziemlich alles erwarten, nur das nicht: Anstatt den bewährten Industrial-Rock-Kurs von Ungod , Wither, Blister, Burn And Peel und Darkest Days fortzusetzen, versuchen sich die Goldjungs aus Chicaco auf ihrem vierten Album Stabbing Westward an lupenreinen Poprock-Nummern. Supereingängige Vocals, relaxte Midtempo-Arrangements und härtemäßig deutlich zurückgeschraubte Gitarren lassen alte Fans erst mal verblüfft nach Luft … mehrschnappen. Spätestens nach dem zweiten Durchlauf zündet die Platte aber und dürfte selbst eingeschworene Verfechter des alten Stabbing-Westward-Sounds überzeugen. Die elektronischen Spielereien sind immer noch da, nur werden sie jetzt subtiler eingesetzt und hinter dem vermeintlichen Pop-Dekor verbergen sich äußerst atmosphärische, tief gehende Songs, wie man sie sonst eher von den Manic Street Preachers gewohnt ist. Stabbing Westward wagen mit diesem Album eine Menge, aber in qualitativer Hinsicht hat sich der Aufbruch zu neuen Ufern auf jeden Fall gelohnt. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - So far away
02 - Perfect
03 - I remember
04 - Wasted… mehr
05 - Happy
06 - The only thing
07 - Angel
08 - Breathe you in
09 - High
10 - Television weniger