Anfangs eine Reihe fetter Erfolge wie "Walk This Way" oder die US-Topalben Toys In The Attic und Rocks, dann dümpelten die US-Rocker Aerosmith etliche Jahre leicht orientierungslos im Mittelfeld. Schuld daran war der ausgiebige Gebrauch jener giftigen Substanzen, die den tragenden Band-Säulen Frontman Steven Tyler und Gitarrist Joe Perry ihren Spitznamen "Toxic Twins" gaben. Mit Permanent Vacation zeigte die Formkurve 1987 allmählich wieder nach oben, das stilistisch … mehrbreitgefächerte Pump verstärkte 1989 mit "Janie¹s Got A Gun" und "Love In An Elevator" massiv den Aufwärtstrend und mit Get A Grip hatten sie sich wieder vollends im Griff und drangen 1993 ganz bis an die Spitze vor. Der kantige Rocker "Livin' On The Edge" und "Cryin'", sinnliche Melodramatik mit Biß, sind die beiden stilistischen Pole, zwischen denen das von Bruce Fairbairn knackig produzierte Album gekonnt pendelt. Dabei wartet der Topseller (USA Platz 1; England Platz 2) mit etlichen weiteren feinen Beispielen auf: Die betontsaftige Aerosmith-Attitüde verkörpern etwa das knallige "Eat The Rich" und der Titelsong, die mal mehr, mal weniger ausgeprägte softere Seite "Crazy" oder "Amazing". Die folgende Tour bestätigte: Aerosmith in blendender Form.--Claus Böhm weniger
1 - Intro
2 - Eat The Rich
3 - Get A Grip
4 - Fever
5 - Livin' On The Edge… mehr
6 - Flesh
7 - Walk On Down
8 - Shut Up And Dance
9 - Cryin'
10 - Gotta Love It
11 - Crazy
12 - Line Up
13 - Amazing
14 - Boogie Man weniger